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Qualifica Digitalis

Symbolbild: Frau steigt auf einer Leiter auf die nächste Ebene
Pixabay, Mohamed Hassan

Wir begrüßen Sie zu unserem Informationsangebot zum Forschungs- und Umsetzungsprojekt Qualifica Digitalis des IT-Planungsrates. Wir richten uns auf diesen Webseiten an die Akteurinnen und Akteure, die sich in den Ländern und Kommunen sowie auf Bundesebene für die Themen der Personalentwicklung, der digitalen Qualifizierung und digitalen Kompetenzen interessieren und sich damit beschäftigen.

Auch wir möchten unseren Teil dazu beitragen, die Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland voranzubringen.

Qualifica Digitalis ist ein Forschungs-, Entwicklungs- und Umsetzungsprojekt des IT-Planungsrats, das im Rahmen der nationalen E-Government-Strategie unter Federführung des Senators für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen umgesetzt wurde.

Ziel des Projektes war, auf der Basis wissenschaftlicher (empirischer und theoretischer) Analyse und Aufbereitung zu Veränderungen von Kompetenzanforderungen und Qualifikationsentwicklungen im digitalisierten öffentlichen Sektor Qualifizierungsstrategien zu entwickeln und Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung der beruflichen Bildung und der Personalentwicklung zu erarbeiten. Diese wurden nach beruflicher Ausbildung, berufsbegleitender Fortbildung und beruflicher Weiterbildung differenziert und mit Qualifizierungsmaßnahmen sowie der Personalentwicklung verknüpft.

Einfluss und Wirkungen der Digitalisierung auf die Arbeit in den öffentlichen Verwaltungen sind vielfältig und umwälzend. Digitalisierung ist mehr als der Einsatz neuer Technologien und anderer Technik wie KI. Es geht auch um einen durch die Digitalisierung hervorgerufenen und erforderlich gewordenen Wandel von Verwaltungsprozessen, Arbeitsabläufen und Arbeitskulturen. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) hat diesen Prozess beschleunigt.

Die teils erheblichen Veränderungen in Strukturen, Prozessen und Leistungen müssen dabei durch beruflich handlungskompetente Mitarbeiter:innen getragen, vorangebracht und begleitet werden. Investitionen nur in die Verbesserung der technischen Infrastruktur reichen deshalb nicht. >> Erfahren Sie mehr dazu

Die erforderlichen Kompetenzen und Qualifikationen "fallen nicht vom Himmel", sondern müssen durch passende Aus-, Fort-, Weiterbildungs- und Personalentwicklungsmaßnahmen für die jetzigen und künftigen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes erworben werden. Diese können sich nicht in IT-Anwenderschulungen erschöpfen. Die jetzigen und künftigen Mitarbeiter:innen müssen auch auf die Veränderungen, Unsicherheiten und Komplexitäten der Arbeit unter den Bedingungen der sog. VUKA-Welt vorbereitet werden.

Der Begriff VUKA (VUCA) ist ein Akronym für die Begriffe Volatilität (volatility), Unsicherheit (uncertainty), Komplexität (complexity) und Ambiguität (ambiguity); ursprünglich in den 1990er Jahren von der ; U.S. Army geprägt, wird er heute häufig verwendet, um die Herausforderungen zusammenzufassen, denen sich Unternehmen und Verwaltungen in Zeiten der Digitalisierung stellen müssen Unternehmen und Verwaltungen in Zeiten der Digitalisierung stellen müssen.

Doch wie sich dieser Wandel ganz konkret gestalten wird, auf welche Kompetenzen und Qualifikationen es zukünftig verstärkt ankommen wird und wie gelungene Qualifizierung 4.0 für den öffentlichen Sektor am besten gestaltet sein sollte, darauf gibt es noch zu wenig Antworten. Systematische Qualifikationsoffensiven fehlen bisher weitgehend.

Ziel des Projektes war, während der rund 2,5-jährigen Laufzeit (01.01.2020 bis 30.09.2022) auf Grundlage wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse zu den oben genannten Themen Vorschläge für strategische Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für Qualifizierung (Aus-, Fort- und Weiterbildung) und Personalentwicklungsmaßnahmen für den öffentlichen Sektor zu erarbeiten.

Das Projekt soll neue Erkenntnisse für die erforderliche Qualifizierung der Beschäftigten des öffentlichen Sektors im Digitalisierungszeitalter liefern. Mit Hilfe der angestrebten Projektergebnisse sollen sowohl politisch-administrative Entscheider und Verwaltungspraxis als auch Interessensvertretungen und Sozialpartner und Einrichtungen der Aus-, Fort- und Weiterbildung des öffentlichen Sektors bei der Entwicklung geeigneter Maßnahmen unterstützt werden.