Das AFZ ist in den beiden mittleren Blöcken (B und C) und dem Verbindungsbau CD des ehemaligen Berufsbildungszentrums (BBZ) an der Doventorscontrescarpe untergebracht.
Doventor heißt übrigens "taubes Tor" und weist wohl darauf hin, dass hinter dem mittelalterlichen Stadttor kein Weg begann... Sackgasse würden wir heute sagen - oder im bildungspolitischen Jargon: Abschluss ohne Anschluss. Contrescarpe ist der Name des Straßenzuges, der entlang der Bremer Wallanlagen durch mehrere alte Stadtviertel führte.
Die Gebäude sind denkmalgeschützt und gelten als herausragendes Beispiel modernen Bauens in den frühen fünfziger Jahren.
Das Berufsschulzentrum sollte alle bremischen Berufsschulen mit 15.000 Auszubildenden in der Nähe des Zentrums und des Hauptbahnhofs aufnehmen. Wegen des modernen Bauverfahrens und durch seine Gestaltung wurde es ein erster Vorstoß zur modernen Architektur nach dem Kriege (vgl. Architektur in Bremen und Bremerhaven, Bremen 1988, Nr. 37).
Möglich gemacht hat dieses Projekt ein 2-Millionen-DM-Zuschuss des amerikanischen Mac-Cloy-Fonds; der Bremer Entwurf hatte den ersten Preis eines 1950 ausgeschriebenen Wettbewerbs zur Förderung des deutschen Berufsschulbaus gewonnen, an dem sich 30 deutsche Städte beteiligt hatten. Der Architekt und Baurat Krajeski hatte sich durch Studienreisen in die USA schlau gemacht.
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